Jubiläumswiese in Königslutter
Hinweis: Zurzeit gibt es keine Standorte für Jubiläumsbäume mehr.
Haben Sie ein besonderes Ereignis zu feiern ? Taufe, Hochzeit, Einschulung, Jubiläum ?
Oder möchten Sie Ihrer Familie oder einem lieben Menschen ein Geschenk machen, das lange bestehen bleibt ?
Die alte Tradition, zu einem besonderen Anlass einen (Apfel-)Baum zu pflanzen, hat die Stadt Königslutter am Elm hat gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Streuobst e. V. wieder ins Leben gerufen.
So sind seit 1999 mehrere Jubiläumswiesen entstanden. Die Flächen wurden von der Stadt Königslutter zur Verfügung gestellt, die jungen Bäume werden zusammen mit den Spendern gepflanzt und die weitere Pflege der jungen Bäume übernimmt die ASt. Die ersten beiden Wiesen werden von der Stadt gemäht, und auf der – aktuellen – dritten Wiese (der ehemaligen Kleingartenfläche „Am Weingarten“) wird das Gras von einer kleinen privaten Schafherde kurz gehalten.
In der Spende für einen Hochstamm-Obstbaum sind das Pflanzmaterial und die Baumpflegemaßnahmen enthalten. Auf Wunsch wird der Jubiläumsbaum auch mit einer kleinen Tafel versehen, auf der der Name, der Anlass mit Datum und die Sorte vermerkt werden.
Nähere Einzelheiten zur Jubiläumswiese erfahren Sie im
Faltblatt mit Lageplan, das es als PDF (1 MB) zum Herunterladen gibt.
1. Jubiläumswiese (ab 1999)
Anhand einer errichteten Lehrtafel erhalten die Besucher aufschlussreiche Informationen über den „Lebensraum Streuobstwiese“.

Klaus Behrends mit Enkelkind Swantje und Eberhard Hieber von der ASt pflanzen einen Baum zur Einschulung
Einweihung der Spendentafel
Am Samstag, den 28.01.06 fand auf der Jubiläumswiese in Königslutter die Einweihung der Spendentafel statt. Sie enthält den Lageplan und die Namen aller Baumspender und wurde auf der Rückseite der schon vorhandenen Lehrtafel angeschraubt.
Bürgermeister Herr Lippelt, Ortsbürgermeisterin Frau Albrecht und der ehemalige Bürgermeister Herr Baumann nahmen an der Einweihung der Spendentafel teil und haben diese im Beisein zahlreicher Spender und Jubilare angebracht.
Anschließend wurden Gedichte über den Apfel vorgetragen und gemeinsam das Lied vom kleinen Apfel gesungen. Bei warmem Apfelsaft und Apfelkuchen folgte noch ein reger Gedankenaustausch.
Bereits die früheren Landesfürsten erkannten die große Bedeutung des Obstes und erließen Gesetze zur Pflanzung von Obstbäumen. In manchen Gegenden wurde zur Einbürgerung, zur Hochzeit oder zur Geburt eines Kindes ein Baum gepflanzt. Dieser schöne Brauch wurde durch die Initiative der Stadt und der AG Streuobst übernommen, sodass eine Streuobstwiese am Ortsrand der Stadt entstanden ist. Seit der Eröffnung der Jubiläumswiese 1999 wurden 19 Bäume zu besonderen Anlässen gepflanzt.
Hiermit wurde eine alte Tradition wieder zum Leben erweckt.
Die Einweihung unserer Spendentafel war ein voller Erfolg. Seither kommen täglich Anmeldungen für weitere Apfelbäume auf dem neuen Teil der Wiese.
2. Jubiläumswiese (ab 2006)
Gleich gegenüber der ersten Wiese wurde von der Stadt eine zweite Fläche entlang des Weges als neue Jubiläumswiese zur Verfügung gestellt. Auch hier steht jetzt eine Tafel, auf der die Spender und die Apfelsorten verzeichnet sind.
Dazu ist im Stadtbüttel (Königslutter) Weihnachten 2009 / Januar 2010 folgender Artikel erschienen:
Zweite Spendentafel eingeweiht:
Schon dritte Streuobstwiese begonnen
von Bernd Schunke
3. Jubiläumswiese (ab 2009)
Als das Kleingartengelände „Am Weingarten“ wegen zurückgehender Belegung aufgegeben wurde, konnten bei der Räumung des Geländes die vorhandenen Obstbäume erhalten bleiben. Dazwischen wurden bereits einige Jubiläumsbäume gepflanzt. So stehen hier verschieden alte Obstbäume unterschiedlicher Arten und Sorten nebeneinander und tragen zu einem strukturreichen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bei.
Die 2,5 ha große Obstwiese wird ganzjährig mit einer kleinen Herde von Kamerunschafen beweidet, so dass sich im Laufe der Zeit eine artenreiche Wiese entwickeln wird. Daher ist das gesamte Gelände vollständig eingezäunt. Ein Besuch ihres Jubiläumsbaumes ist aber nach vorheriger Kontaktaufnahme mit der AG Streuobst jederzeit möglich.
Im Eingangsbereich ist ein kleiner Naturschaugarten von der Lokalen Agenda 21 Arbeitsgruppe eingerichtet worden, der im August 2013 eröffnet wurde.